1. Quartiersbüro in der Gesamtschule in Oberbruch
Förderung für attraktiven Ortskern Privatpersonen und Eigentümer können ab sofort Fördermittel als Zuschuss für Projekte oder Sanierungsmaßnahmen beantragen. Das 1. Quartiersbüro öffnete dazu als Anlaufstelle für Beratungen vor Ort.
OBERBRUCH Eine Voraussetzung dafür, finanzielle Unterstützung erhalten zu können, ist die Zugehörigkeit zum Fördergebiet. Dieses umfasst die Kirche und Schulen als Außenpunkte sowie schließt es unter anderem Graf-von-Galen-Straße, Boos-Fremery-Straße, Parkstraße und Carl-Diem-Straße ein.
Privatpersonen und Eigentümer haben ab sofort die Möglichkeit, über zwei Förderprogramme Zuschüsse zur Realisierung von Projektideen oder für Sanierungsmaßnahmen an Fassaden oder Außenanlagen innerhalb des Entwicklungskonzepts "Die Westzipfelregion" zu erhalten.
Als Anlaufstelle vor Ort ist jetzt das 1. Quartiersbüro in der Gesamtschule eröffnet worden, in dem DRK-Mitarbeiterin Gülsen Litherland in Kooperation mit einem Architekten der MWM-Planungsgruppe Beratungen durchführen wird. Die Kooperation mit dem DRK Kreisverband Heinsberg bestehe bereits relativ lange und es sei jetzt ein weiterer Schritt, der die Schule und das Rote Kreuz zusammenbringe, betonte Schulleiter Peter Ruske vor der Eröffnung. Und er möge es, wenn sich die Schule öffne und über verschiedene Kontakte Möglichkeiten für Schüler vermittle.
"Das DRK betritt Neuland", stellte DRK-Kreisgeschäftsführer Lothar Terodde heraus - es sei das erste Quartiersbüro für Bauberatung und Quartiersmanagement von fünf, das eröffnet würde. Büros in Kirchhoven, Saeffelen, Gangelt und Höngen werden folgen. Die zwei konkreten Programme "Verfügungsfonds - das Ideenprogramm" und "Das Fassaden- und Hofprogramm" stellten Bürgermeister Wolfgang Dieder, der das Büro an diesem Tag eröffnete, und Julian Ueckert von der MWM- Planungsgruppe im Einzelnen vor.
So ist es übergeordnetes Ziel der Westzipfelregion, die Ortslagen attraktiv und lebendig weiterzuentwickeln. Neben den öffentlichen Räumen und Einrichtungen wie etwa der Festhalle in Oberbruch, sollen zum einen private Initiativen und Ideen in den Fokus der Aufwertungsmaßnahmen gerückt werden. So ist für Projekte wie Open-Air-Kinos, Beleuchtung, Feste oder Zwischennutzung von Leerständen eine Kostenerstattung von bis zu 50 Prozent und maximal 5000 Euro pro Maßnahme aus Fördermitteln in Höhe von 25.000 Euro möglich.
Zum anderen gibt es bei Maßnahmen zur Aufwertung von Fassaden und Außenanlagen ebenso bis zu 50 Prozent Zuschuss zu den Kosten bei einer maximalen Förderung von 10.000 Euro pro Objekt. Hier stehen insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung. Förderungsfähig sind beispielsweise die Instandsetzung und Restaurierung privater Fassaden, der Rückbau von Fassadenverkleidungen oder die farbliche Gestaltung oder Begrünung von Flächen.
Hierbei ist zudem entscheidend, das eine Abstimmung mit dem Quartiersbüro und der Stadt Heinsber erfolgt, die Maßnahme noch nicht begonnen wurde sowie der Einsatz von Fachbetrieben gewährleistet wird. "Es ist vorstellbar, Ortsspaziergänge durchzuführen", erläuterte Quartiersmanagerin Gülsen Litherland, "es ist wichtig, überhaupt mit Ideen zu kommen und die Projekte gemeinsam durchzuführen." Eine Laufzeit bis 2022 ist angesetzt mit der Option, einen 2. Teil dranzuhängen.
INFORMATION Beratung vor Ort
1. Quartiersbüro In der Gesamtschule Heinsberg/Waldfeucht, Parkstraße 21, 52525 Heinsberg-Oberbruch
Aufgabe Interkommunale Bauberatung und Quartiersmanagement
Öffnungszeiten Montag 14 bis 17 Uhr
Ansprechpartnerin Gülsen Litherland, Telefon 0174 3402554, E-Mail buero@westzipfelregion.de
www.westzipfelregion.de